Das heilpädagogische Spiel als Ausdrucksmittel und Verarbeitungsmöglichkeit

„Es gibt nichts Wunderbareres und Unbegreiflicheres und nichts, was uns fremder wird und gründlicher verloren geht, als die Seele des spielenden Kindes“

(Hermann Hesse)

Im heilpädagogischen Spiel bestimmt das Kind die Inhalte und unterschiedlichen Spiel- und Ausdrucksmöglichkeiten.

Auf der Basis einer Beziehung, die von Verstehen, Akzeptanz und Echtheit geprägt ist, wird die Möglichkeit geschaffen, beim Kind Verarbeitungsprozesse anzuregen und zu begleiten.

Das Kind bekommt die Gelegenheit, ohne Wertung von außen, Erlebnisse, Enttäuschungen, Schwierigkeiten im Spiel zu verarbeiten. Es setzt seine Erlebnisse so lange in Szene und spielt die Erlebnisse nach, bis es sie für sich in einen verständlichen Sinnzusammenhang bringen kann.

Durch dieses Angebot wird dem Kind die Möglichkeit gegeben Verhaltensweisen zu verändern, seine Stärken und Schwächen zu akzeptieren, Selbstwirksamkeit zu erleben, offener für neue Erfahrungen zu werden.